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Huf RDE001 Probleme
#1
Hi Leute,

ich habe hier einen Porsche-Radsatz, der neue Winterreifen gekriegt hat. Dummerweise hat bei der Annahme der Kollege vergessen, die Sensoren zu testen, jetzt haben wir vermutlich den Austausch von 4 Sensoren auf unsere Kosten an der Backe...

Ich habe die Reifen montiert und dabei aber genau darauf geachtet, die Sensoren nicht zu beschädigen, bei 4 wäre das auch ein arg blöder Zufall. Nach der Montage habe ich dann versucht, die Teile mit dem VT56 auszulesen, aber da kommt fast nix, also es dauert ewig und der Sensor wird nicht richtig erkannt, es kommt nur eine Meldung, man soll den Druck reduzieren. Sowas habe ich jetzt noch nicht erlebt und wir machen das jetzt bestimmt schon 4-5 Jahre.

Ich habe dann einen Universalsatz programmiert (Max-Sensor) und diesen dann getestet, der zeigt dasselbe Verhalten, obwohl der mit einer Programmierung z.B. auf eine A-Klasse sofort reagiert. Irgendwie also komisch das Ganze.

Kennt jemand das Problem?
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#2
Hi, das ist kein Problem, sondern ein Feature....

Der VT56 sagt dir doch eigentlich, was du tun sollst, also mach doch einfach mal. Lass die Luft ab beim Antriggern und der Sensor wird brav gelesen. Probier es mal aus, du wirst sehen, es funktioniert.

Das Problem ist, dass da irgendein altes Protokoll drinsteckt, das den Sensor nur bei Druckverlusten voll "durchschalten" lässt (vermutlich eine Stromsparmaßnahme), deswegen muss der Druck dann runter, spätestens bei 20% Verlust muss er aber dann erkannt werden vom VT56.

Jo, die Max-Sensoren haben wir heute auch bei ein paar Radsätzen verbaut, die sind echt gut.
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#3
Ah, okay, das hatte ich schon vermutet, nachdem der Max ja dasselbe Verhalten zeigte. Das heißt, der Ateq triggert den Sensor zwar an, aber so richtig wach wird der erst, wenn die Luft rausgeht? Umständlich, aber gut zu wissen.
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#4
Also, ich hab mal mit einem "alten Hasen" darüber geredet, der dazu mal von Huf erklärt bekam, dass die Sensoren nur unter Druck arbeiten und dann auch erkannt werden,. Zum Antriggern muss man dann die Luft ablassen, bis der Sensor dann im Gerät erkannt wird. Vermutlich ist das aus den früheren Zeiten, als die Werkstätten mit dem Thema noch nicht so vertraut waren und eventuell auch kein passendes Equipment hatten.

Ich selbst weiß noch, wie wenig wir darüber wussten, als dann die ersten Sensoren im Reifengeschäft aufgetaucht sind. Da wollte fast niemand ran an solche Räder, weil die Angst, hier was zu beschädigen, groß war und man die Sensoren nur beim Autohändler für sehr viel Geld kaufen konnte. So richtig los im Aftermarket ging es dann vor 15 Jahren, als die OE-Hersteller (Schrader, VDO, Huf) hier begannen, die Sensoren auch über den Teilehandel zu verkaufen, genauso waren damals auch die Werkstatttools noch nicht bezahlbar.

Heute ist das alles einfach und mittlerweile sollten selbst die kleinsten "Hinterhofschrauber" mit dem Thema vertraut sein und auch das Equipment dazu haben.
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#5
Ich hatte heute endlich mal Gelegenheit, selbst mit einem Techniker von Ateq zu sprechen, er hat das genau erklären können. Die Sensoren sind Generation 1 (Gen1) und die arbeiten nicht mit dem 125kHz-Trigger, sondern senden alle 52s ihre Daten ans Fahrzeug. Und wenn der Sensor im Lagermodus ist, tut er überhaupt nichts, da kannst du warten, bis du schwarz wirst. Um den zu wecken, muss der Sensor Druckverlust bekommen, also entweder im Rad verbaut sein und du läßt dann Luft raus, bis er dann antwortet, oder aber du machst das in der kleinen Testbox, die wir haben, um Sensoren auf korrekte Funktion zu prüfen.

   
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