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Haweka ProBike
#1
Hallo zusammen, ich mache jetzt mal den Anfang hier....

Wir setzen jetzt auch den ProBike ein, um auch die breiteren Räder von Motorrädern dynamisch wuchten zu können. Ich kriege es zwar nach wie vor auch mit dem Wuchtbock hin, aber bei breiteren Felgen und Motorrädern, die über 250 laufen, ist es den möglichen Fahrwerksunruhen durch Taumelneigung geschuldet, diese Räder nun auch dynamisch wuchten zu können.

Wir haben zu diesem Zweck bei Haweka den ProBike angeschafft, mit dem wir das dann auch vernünftig lösen können. Versuche mit Eigenbauten bzw. günstigen Angeboten im Internet hatten uns nicht überzeugt, man merkt da eben die Erfahrung, die Haweka auf diesem Gebiet mitbringt, alles ist durchdacht und in der Anwendung sehr gut einsetzbar. An unserer Ravaglioli ist der Flügel in wenigen Minuten angebaut, dank der vielen vorgebohrten Schraublöcher kann dies an jeder gängigen Wuchtmaschine schnell und einfach erfolgen.

Die Achse (es gibt hier 14 und 19mm) ist schnell eingesetzt und mit der Überwurfmutter fixiert, der ganze Grundaufbau ist sauber zentriert und spielfrei, so dass das Rad dann auch optimal zentriert auf der Maschine ist. Dank der mitgelieferten Zentrierhülsen und -konussen ist das Rad schnell eingebaut und bereit zum Auswuchten. Die Ravaglioli GP3 hat ein extra Motorradmenü, bei der man dann zwischen 2 statischen, einem dynamischen und sogar dem im PKW-Bereich vielgenutzten Alu-S-Programm, bei dem man die beiden Gewichtsebenen einfach kurz antastet, wählen kann.

Nach ein paar Sekunden hat man dann die Ergebnisse auf dem Monitor, klebt die Gewichte, ein Testlauf und schon ist alles erledigt. So soll es sein. Natürlich habe ich beim ersten Versuch mit dem ProBike schon den Wuchtbock bereitgestellt, um zu schauen, ob das Ergebnis passt Smile ich muss zugeben, ich bin beeindruckt....

Okay, jetzt das Ganze noch schnell ans Moped geschraubt und raus damit auf die Straße. Die zuvor gespürten Unruhen sind weg, man hat jetzt mehr Feedback von der Straße, und muss nicht überlegen, ob das jetzt vom Rad kommt oder wirklich von der Straße, das Ganze ist also ein Gewinn für uns und unsere Kunden.

Mein Fazit:
Gerade wenn man unerklärliche Unruhen im Fahrwerk hat, kann dies ein Lösungsansatz sein, denn wenn das Rad nicht ins Taumeln gerät, kann auch von dort keine Unruhe ausgehen, die sich dann ins Fahrwerk überträgt. Gerade vom Vorderrad können bei hohen Geschwindigkeiten hier hohe Kräfte wirken, die man mit dem Probike effektiv und nachhaltig beseitigen kann. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass bei einem Motorrad in der Beschleunigungsphase oder wenn z.B. ein Sozius und Gepäck dabei ist, die Front ziemlich entlastet ist, so dass das Vorderrad hier ein sehr dynamisches Eigenleben entwickeln kann.

Wir haben uns natürlich auch im Internet nach Alternativen umgesehen, auch die eigene Lösung von Ravaglioli wurde getestet, wirklich überzeugen konnte uns hier nichts. Die Ravaglioli-Lösung kommt dem Probike zwar nahe, aber das lieferbare Zubehör ist deutlich abgespeckter als bei Haweka, so dass man über kurz oder lang hier an seine Grenzen stoßen wird. Bei Haweka hat man in solchen Fällen schnell eine Lösung, die dann nachgerüstet werden kann.

Dann gibt es schon für wenig Geld im Internet (z.B. bei Ebay) Vorrichtungen, die man auf die Wuchtmaschine schrauben kann, aber die haben uns nicht überzeugen können. Man kann zwar das Rad damit spannen und eventuell auch einigermßen auswuchten, aber in punkto Handling und Präzision wird man das gesparte Geld spüren, keine dieser Lösungen ist nur annähernd so durchdacht und funktional wie die Haweka-Geschichte. Die absolute Low-End-Lösung besteht nur aus einer Achse, die in die Wuchtwelle geschraubt wird und mit der man das Rad draufsteckt. Die Frage ist dann, wie die Verdrehung des Rades aufgefangen werden soll, um nachhher eine genaue Winkelposition zu sehen. Eine Stufe weiter ist dann ein Flügel mit Mitnehmern dabei, der das Rad zumindest mal in der Drehposition hält, schon etwas besser aber immer noch sehr umständlich und nicht unbedingt sehr genau, vor allem geht das Ding in die Speichen und kann da den Lack beschädigen. Bei asymmetrischer Speichenanordnung hat man auch hier schnell Grenzen erreicht.

Die nächste Vorrichtung hat dann schon Mitnehmer, die aussen mit Federn 2 Finger gegen den Reifen drücken, schon besser, aber in der billigen Variante aus Kunststoff, der nachgibt und somit immer noch Schlupf möglich ist, insgesamt eben nur eine Platte mit einem Gewinde für eine Steckachse im Zentrum und zwei Mitnehmern aussen. Das Prinzip passt zwar, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer hält. In stabiler Metallausführung kommen wir dann langsam in die Preisregion der Haweka und stellen dann fest, dass da bei weitem nicht so präzise zentriert wird. Die meisten dieser Nachbauten haben hier eine geschraubte Mittelachse, die aber unter Last nicht mehr richtig zentriert, so dass hier in Folge auch die Messung nicht genau sein wird. Auch bei der Ravaglioli-Lösung ist dies so. Hier bezahlt man dann viel Geld und hat doch nur eine halbherzige Lösung....

Die einzige einigermaßen ebenbürtige Lösung hier stammte aus Italien (Femas Srl.), wobei auch hier die Wellenaufnahme nicht überzeugend war, dennoch ist sie im großen und Ganzen sicherlich eine Alternative, Femas ist die Antwort aus Italien zu Haweka, aber insgesamt hat nach meinem Empfinden Haweka hier die Nase vorne. Preislich stößt man da in dieselben Regionen wie bei Haweka, aber dann kommen eben noch die bei Haweka mitgelieferten Zubehörteile dazu, schon kostet es genausoviel, und da das Handling bei Haweka besser ist, auch was die Fixierung des Rades angeht, fällt die Femas dagegen durch. Besispielsweise werden bei Haweka die Mitnehmer mit Gasdruckfedern gegen den Reifen gedrückt, bei Femas machen das jeweils 2 Federn.

Bei allen Lösungen sieht man, dass der Kaufmann mitreden darf bzw. sagt, wo es lang geht, bei Haweka scheint es der Ingenieur zu sein, der die Richtung vorgibt, zumindest scheint dort zuerst der Ingenieur vorzugeben, was wie gebaut werden soll, vielleicht darf der Kaufmann dann noch an der einen oder anderen Stelle was dazu sagenm aber das Ergebnis, das ich als Kunde in der Hand halte, spricht für sich. Das kenne ich auch von unseren Zentriermitteln aus dem PKW-Bereich, mit denen wir genre und mit viel Erfolg arbeiten.
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Haweka ProBike - von Reifenschrauber - 12.04.2020, 12:52

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